Das Mannheimer Mozartorchester

Mannheim und Heidelberg sind ganz eng verbunden durch ihre Liebe zur Musik und durch die Mannheimer Musikhochschule. Zum 250. Mozartjubiläum im Jahr 2006 wurde von dem Dirigenten Thomas Fey passend das Mannheimer Mozartorchester gegründet. Es gab zu Ehren des Geburtstages von Mozart ein umjubeltes Konzert im Mozartsaal des Mannheimer Rosengartens.

Aus welchen Künstlern besteht das Mannheimer Mozartorchester?

Alle Musiker des Mannheimer Mozartorchesters sind professionelle junge Musiker aus Deutschland. International bekannte Solisten wie Reinhold Friedrich, Cyprien Katsaris, Fazil Say, Martin Stadtfeld, Wilhelm Bruns und viele andere sind eng verbunden mit dem Mannheimer Mozartorchester. 2008 sorgte das Orchester für große Aufmerksamkeit, da es die erste CD aufnahm. Es sind alles Weltersteinspielungen von Ouvertüren und Ballettmusik von Antonio Salierie. Die zweite CD erschien 2010. Dafür wurde das Mannheimer Orchester sogar für den Grammy Award nominiert, was einer Oskarnomierung der Filmindustrie, entspricht.

Das Mannheimer Mozartorchester ist ein gemeinnütziger Verein, der privatwirtschaftlich organisiert ist. Er finanziert sich praktisch durch selbst veranstaltete Konzerte, durch Gastspiele, durch CD Vertrieb, Sponsoren und Spenden. Spenden kommen zumeist von seinem Förderkreis und seinem Freundeskreis. Gerade, weil es ein junges Ensemble ist, ist das Mannheimer Mozartorchester auf Spenden und Zuwendungen angewiesen. Wer zu dem Freundeskreis des Mannheimer Mozartorchesters gehört, spendet jährlich einen bestimmten Betrag und erhält dafür einiges an Vorteilen. Das Willkommensgeschenk ist eine CD des Mannheimer Mozartorchesters, Konzertkarten ohne Vorverkaufs- und Versandgebühren. Außerdem sind Hauskonzerte, Sommerfeste und Weihnachtsfeiern möglich. Auf CD Direktbestellungen erhalten die Mitglieder des Freundeskreise 10%. Selbst persönliche Begegnungen mit Solisten, Dirigent und Ensemblemitgliedern sind möglich. Alle Musiker sind freiberuflich und treffen sich immer zu Proben, wenn Projekte, Konzerte oder CD Produktionen anstehen. Lesen Sie auch diesen Beitrag.

Wer ist der Gründer Thomas Fey?

Thomas Fey ist ein der bekanntesten Interpreten der Wiener Klassik. Sein Repertoire geht von Bach bis Brahms. Orchestermusik von Haydn, Mozart, Beethoven und Mendelssohn stehen bei ihm im Mittelpunkt. Er studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Seine Ausbildung zum Dirigenten absolvierte er hauptsächlich bei Nikolaus Harnoncourt und Leonard Bernstein. Schon als Student gründete er zwei weitere Orchester, aus denen dann 1993 die Heidelberger Sinfoniker entstanden. Schwerpunkte seiner Musik bleiben aber das Barock, die Wiener Klassik und die frühe deutsche Romantik. Seit 1991 finden jährlich die Heidelberger Mozartwochen statt, die Thomas Fey veranstaltet. Nachdem er 2006 das Mannheimer Mozartorchester gründete und damit sehr erfolgreich war, kam im Jahr 2011 der Mannheimer Mozartchor hinzu. Thomas Fey veranstaltete über 100 Konzerte in Deutschland, Europa und sogar in Brasilien, Japan und den USA.
2014 hatte Thomas Fey einen häuslichen Unfall und fällt seit dem als Dirigent leider aus. Inzwischen steht wohl fest, dass er nicht wieder kommen wird. Mehr erfahren.

Ersatz für Thomas Fey

Im Februar 2016 spielte das Mannheimer Mozartorchester erstmals unter der Leitung des Dirigenten Benjamin Spillner. Das Konzert war gut besucht und die Kritiken waren nur positiv.
Das zehnjährige Bestehen des Orchesters fand unter der Leitung von Reinhard Goebel statt. Mit ihm sind nach dem Erfolg weitere Projekte geplant.
Auch ohne Thomas Fey wird das Mannheimer Mozartorchester weiter bestehen. Das Mannheimer Mozartorchester ist und bleibt ein Bestandteil der Stadt Mannheim und wird weiterhin glänzende Aufführungen bestreiten.

Der Heidelberger Frühling

Heidelberg ist nicht nur die Stadt mit der längsten Fußgängerzone und mit einer tollen Altstadt, es ist auch die Stadt der Musik. Gerade die klassische Musik gehört in Heidelberg einfach zum Stadtbild. Seit 1997findet jedes Jahr im März und April das Internationale Musikfestival der „Heidelberger Frühling“ statt. Es ist ein klassisches Musikfestival mit über 100 Veranstaltungen. Die Auswahl an internationalen klassischen Künstlern ist einmalig.

Der Veranstalter ist die gemeinnützige GmbH „Heidelberger Frühling“. 2006 wurde wurde sie als Heidelberger Frühling gGmbH gegründet und daraus entstand 2010 die Stiftung Heidelberger Frühling. Der Konzertbetreiber besteht aus bekannten Interpreten, Ensembles und Orchestern. Das Streichquartettfest Heidelberg, die Heidelberg Festival Akademie für Liedgesang, Kammermusik, die Heidelberger Music Conference und die jährliche Tagung der wichtigen europäischen Festivals und Konzerthäuser sind weitere Projekte des Heidelberger Frühlings. Während des Heidelberger Frühlings wird nicht nur musiziert, es finden Workshops und Kurse, genauso wie Tanzperformance statt. Begleitet wird das Progrmm miz Gesprächsrunden, vorträgen und künstlergesprächen.
Seit 2013 vergibt der Heidelberger Frühling jährlich einen Musikpreis. Als Preis sind für den Sieger 10 000 Euro angesetzt. Die Musikveranstaltung findet jedes Jahr unter einem bestimmten Motto statt, wie z. B. 2013 Perspektiven, 2014 Parallelgeschichten, 2015 Freiheit wagen, 2016 essential gifts und 2017 In der Fremde.

Spielstätten des Heidelberger Frühlings

Seit der Gründung vor 20 Jahren wurde bereits an 50 Veranstaltungsorten gespielt. In Heidelberg waren es unter andrem das Kongresshaus Stadthalle Heidelberg, in der Aula der Alten Universität Heidelberg, die Alte Pädagogische Hochschule Heidelberg, die Hebel Halle, die Halle 02 und das Alte Hallenbad. Während des Festivals sind grüne Fahnen an den Feststätten. Eher ungewöhnliche Veranstaltungsorte waren das Atrium des Forschungs- und Entwicklungszentrum der Heidelberger Druckmaschinen AG, das Studio Villa Bosch, das Restaurant Stadtgarten, das Gesellschaftshaus der BASF SE Ludwigshafen und die Backstube der Bäckerei Mantei.

So finanziert sich der Heidelberger Frühling

Als Gesellschafterin der Heidelberger Frühling gGmbH fungiert die Stadt Heidelberg. Zusammen mit dem Land Baden-Württemberg gewähren sie dem Heidelberger Frühling im Jahr 2017 einen Zuschuss von 3,1 Millionen Euro. Das sind 26%. Die Gesellschaft erwirtschaftet 74% über Eigeneinnahmen, wie den Verkauf von Eintrittskarten, Medienrechten und Anzeigen in den Druckerzeugnissen, über Fundraising und Sponsoring. Hauptsponsoren des Heidelberger Frühlings sind Heidelberger Cementwerke, die zu den Gründungsmitgliedern zählen, die MLP AG, SAP und Octapharma. Das Fundraising wird hauptsächlich vom Freundeskreis des Heidelberger Frühlings e.V. bestritten.

Heidelberger Frühling 2017

In diesem Jahr fand der Heidelberger Frühling vom 25. März bis zum 29. April statt. Die Besucherzahlen waren wie immer sehr hoch, es kamen 35000 Gäste. Das Thema „In der Fremde“ wurde auf 128 Veranstaltungen bearbeitet. Ein wirklich aktuelles Thema, für eine internationale Veranstaltung. Es ist als Trilogie, die 2019 abgeschlossen wird, gedacht. Sie setzt sich mit dem Gedanken der Aufklärung auseinander, es geht um Toleranz und den Kampf gegen Vorurteile. Der Pianist Burkhard Kehring hat extra ein Lied „Divan of Song“ dafür entwickelt. Es gab einen gemeinsamen Abend mit dem Pera Ensemble, in der Heilig Geist Kirche, der Titel war „Jerusalem“. Bernard Foccroulle arbeitete dieses Jahr das erste Mal, beim Konzert „Liebe, Exil, Dialog“, mit dem Heidelberger Frühling zusammen wie bei derLive Nacht in Heilbronn

Heidelberger Frühling 2018 schon geplant

Im nächsten Jahr findet der Heidelberger Frühling vom 17. März bis zum 28. April statt. Zu Gast werden unter anderem die BBC Philharmonic, der Multiperkussionist Martin Grubinger, der Pianist Daniil Trifonov und das Mahler Chamber sein.
Die Trilogie wird fortgesetzt unter dem Thema „Eigen-Arten, was macht uns aus“. Das Thema Aufklärung steht nach wie vor über allem. Freiheit, Gleichheit, Demokratie und Menschrechte als Unterthemen spielen eine wichtige Rolle.
Es wird zwei Binnenfestivals geben: „Standpunkte und Neuland.Lied.

Die „Standpunkte“ orientieren sich an der Musik aus den USA. Dieses Land hat wie kein anderes Land, den Begriff Freiheit und die Aufklärung, geprägt. Es ist eine Musik, die Europa ein neues Hören gelehrt hat, geprägt von Künstlern, die zur Zeit Hitlers geflohen sind.
Beim Neuland Lied sind eher die Individualität, die Subjektivität und das Privatere wichtige Themen. Hier geht es weniger um Verstand sondern um das zugehörige Eigene. Interpretiert wird es durch Robert Schumanns große Zyklen seines Liederjahres 1840.
Der Heidelberger Frühling soll 2018 auch eine Hommage an Europa werden. Europa soll sich auf seine Eigen-Art zurück besinnen und das Freund-Feind-Schemata wieder in die richtige Bahn lenken. Es soll um die Aufklärung, um die Romantik, um Verstand und Gefühl, Zivilisation und Kultur gehen. Werte, die uns allen wichtig sind.

Wie in den vergangenen Jahren werden zwischen 30 000 und 40 000 Besucher erwartet, aus aller Welt. Das spricht für den internationalen Gedanken dieser Stadt. Der Heidelberger Frühling ist sicher eines der wirklich großen und wichtigen Events für Heidelberg.
Es werden auch im kommenden Jahr sicherlich mehr als 100 Veranstaltungen werden. Erwartet werden insgesamt 700 Künstler. Allein 80 Veranstaltungen sind als Konzerte geplant. Karten im Vorverkauf für den Event, erhalten Sie jetzt bereits an allen bekannten Vorverkaufsstellen der Stadt und im Internet.